Lasse ist hochsensibel – und zwar in einer Ausprägung, wie sie mir auch noch nicht bekannt war. Meist ist Lasse schon vor der ersten Pause erschöpft. Doch anders als bei meinen anderen Schülerinnen und Schülern (SuS) geht es Lasse nach der Pause nicht besser. Ganz im Gegenteil. Er ist aufgewühlt und gestresst. Der Rest des Vormittags ist in Sachen Konzentration eine Katastrophe. Nach viel Beobachtung und einem ausführlichen Gespräch mit ihm schlage ich ihm vor, die Pause mit seinem besten Freund in der Leseecke zu verbringen. Er beginnt, sich in der Pause zu erholen, und genießt die Ruhe in Anwesenheit einer Person, die ihm Sicherheit gibt. Hochsensible SuS haben es schwer in der Schule – denn es gibt kaum Momente, in denen sie zur Ruhe kommen können. Fakt 1: Gefühle und Schwingungen spüren Hochsensible SuS nehmen viel mehr war als andere. Sie können häufig die Gefühle von anderen spüren, als ob es ihre eigenen wären. Und wie die eigenen Gefühle müssen diese reguliert und verarbeitet werden. Aber nicht nur das – SuS mit ausgeprägter Hochsensibilität spüren auch verschiedene Schwingungen im Raum. Gab es beispielsweise in der Pause Streit, kann sie das belasten, selbst wenn sie gar nicht selbst beteiligt waren. Fakt 2: Verstärkte Sinneswahrnehmung wahrnehmen Ihre hochsensiblen SuS können stark auf Sinneswahrnehmungen reagieren. Die wahrgenommenen Reize fühlen sich für sie viel stärker an als für nicht-hochsensible Personen. Darum kann es sein, dass sie durch diese abgelenkt sind, die Konzentration verlieren oder stark ermüden. Das betrifft besonders: Helligkeit Von der Sonne geblendet werden kann hochsensible SuS derart stören, dass es ihnen nicht möglich ist, trotzdem an die Tafel zu schauen oder einen Text auf ihrem Arbeitsblatt zu lesen. Geräusche Hochsensible SuS können enorm geräuschempfindlich sein. Es ist möglich, dass sie sich bereits von Geräuschen gestört fühlen,
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