
Bei AR wird die Erweiterung der Realität mithilfe von digitalen Endgeräten wie z. B. Tablet oder Smartphone umgesetzt. Diese Technik erlaubt es, die reale Umgebung mit virtuellen Elementen, Bildern, Gegenständen und Orten zu ergänzen. Klingt prädestiniert für den schulischen Kontext, um schwer zu vermittelnde Lehrplaninhalte direkt ins Klassenzimmer zu holen. Im Gegensatz zur Virtual Reality, für deren Umsetzung immer noch eine spezielle Brille notwendig ist, was meistens Hardwareprobleme mit sich bringt, braucht man für den Einsatz von AR nur digitale Endgeräte mit einem Gyroskop (Instrument zur Lagebestimmung) und ggf. Marker. Letztere bezeichnet man in Verbindung mit Augmented Reality als Target oder Projektionsfläche. Durch das Scannen mit der Kamera werden die virtuellen Objekte auf diesen Zielflächen zum Erscheinen gebracht. Mangelte es in den letzten Jahren noch an sinnvollen pädagogischen Anwendungen und Programmen, ist die AR-Entwicklung im didaktischen Bereich mittlerweile deutlich fortgeschritten, und die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältiger geworden. Hier einige Beispiele: Augmented Reality erweckt Schulbücher zum Leben und fördert das eigenständige Lernen Auch wenn das Entwicklungspotenzial oft noch in den Kinderschuhen steckt, entdecken immer mehr Verlage die didaktischen Vorteile von AR-Anwendungen und erweitern ihre Schulbücher mit diesem Tool, um das Lernen lebendiger zu gestalten. So gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Lehrwerken, die über eine integrierte AR-Funktion Zusatzmaterial für die Schülerinnen und Schüler (SuS) zur Verfügung stellen. So setzt z. B. der Cornelsen Verlag die AR-Anwendungen in seinen Lehrwerken mit der einfach zu bedienenden App „Buchtaucher“ um. Die Lernenden scannen mit ihrem Endgerät die Schulbuchseite, das Programm erkennt die nicht sichtbare Codierung und stellt den SuS diverse Zusatzmaterialien zur Verfügung. Hier sollte man genaues und kritisches Augenmerk walten lassen, denn nicht allein das Vorhandensein einer AR-Funktion spricht für ein gutes Schulbuchkonzept. Pädagogisch ausgereifte sollten mit einer Vielfalt an Differenzierungsoptionen überzeugen, die das eigenständige Lernen auf allen Ebenen fördern
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