Darauf sollten Sie achten, wenn Sie sich von Technologiekonzernen fortbilden lassen

„Apple Distinguished Educator“, „Google Certified Educator“, „Microsoft Innovative Educator“: Die großen Technologiekonzerne bieten im großen Stil Fortbildungen für Lehrkräfte an und vergeben im Anschluss daran Trainerbezeichnungen, mit denen sich Lehrkräfte schmücken können. Doch ist das überhaupt mit dem deutschen Beamtenrecht vereinbar? Einflussnahme durch Lobbyarbeit? Alle 3 genannten Großkonzerne bieten Fortbildungen für Lehrkräfte an, bei denen Sie spezielle Schulungsangebote durchlaufen müssen, um dann im Gegenzug meist auf einen vorbereiteten Pool an Unterrichtsmaterialien zugreifen und sich einem Netzwerk gleichgesinnter Lehrkräfte zum Austausch anschließen zu können. Mitunter werden auch Schulungen angeboten, bei denen die Lehrkräfte lediglich die Anreise bezahlen müssen – Kost und Logis übernehmen die Firmen. Es gibt zum Teil auch spezielle Fortbildungsprogramme, bei denen von Ihnen erwartet wird, dass Sie selbst Schulungen, meist gegen Honorar, anbieten. Hier sollte man schon kritisch hinterfragen, ob nicht eine Einflussnahme der Konzerne durch Lobbyarbeit stattfindet. Unterschiedliche Ansichten in den einzelnen Bundesländern Auf Anfrage der „Welt“ an alle 16 Bundesländer gaben 10 davon eindeutig an, dass „von Firmen bezahlte produktspezifische Fortbildungsreisen [ ...] unzulässig [seien]“. Nur in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt sehen die Ministerien Herstellerfortbildungen weniger streng. Warum sind diese Fortbildungen bei Lehrkräften so gefragt? Die Technologiekonzerne bieten mit ihren Fortbildungsangeboten und kostenlosen Unterrichtsmaterialien genau das an, was in manchen Bundesländern und Schulamtsbezirken fehlt: professionelle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten durch gut geschulte Experten. Gelder, die nun mit Landesprogrammen und dem DigitalPakt auf Bundesebene in die Digitalisierung der Schulen fließen, müssen daher aus meiner Sicht unbedingt auch Fortbildungen in diesen Bereichen ernst nehmen und vernünftig finanzieren. Reine Fortbildungen sind meist unproblematisch Ich empfehle Ihnen, dass Sie sich genau über die angebotenen Fortbildungsprogramme der Hersteller informieren. So gibt es beispielsweise von Apple das Programm „Apple Distinguished Educator“, das aus meiner Sicht Lehrkräfte kritisch sehen sollten. Andererseits bietet der Technologiekonzern auch „Apple Teacher“ an – dabei
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