Das mĂĽssen Sie beachten, wenn Sie Ihre Lernenden auf YouTube-Videos verweisen

Nicht nur während der Pandemie hat sich gezeigt, welchen wichtigen Beitrag die Videoplattform YouTube fĂĽr die Vermittlung von Lerninhalten leistet. Zahlreiche und wirklich gut gemachte Erklärvideos finden sich auf dem Videoangebot von Google. NatĂĽrlich ist auch viel ungeeignetes Material dabei. Aber wenn Sie die Videos vorab auswählen, dann spricht doch auch nichts gegen das Teilen dieser mit Ihren Lernenden, z. B. im Rahmen einer häuslichen Vorbereitung auf die nächste Schulstunde, oder? Ganz so einfach ist es leider nicht – erfahren Sie hier alles Wissenswerte zum Thema. Das KritikwĂĽrdige an YouTube Das Teilen von YouTube-Videos mit Ihren Lernenden ist unter 3 Gesichtspunkten kritisch zu sehen: Die Lernenden haben uneingeschränkten Zugriff auf ungeeignete und nicht altersgerechte Videos.Die in den Kommentaren stattfindende Kommunikationskultur ist nicht selten von Hasskommentaren und Cybermobbing geprägt.Die Ausrichtung des Angebots ist kommerziell – häufig sind zu Beginn und auch während der Videos Werbungen geschaltet. Davon abgesehen gibt es gerade von Influencern produzierte Videos mit Product Placement. Diese kommerzielle Beeinflussung können insbesondere jĂĽngere SchĂĽlerinnen und SchĂĽler meist nicht erkennen. Nur zeigen im Unterricht also in Ordnung? Betrachten wir die 3 genannten Aspekte, so drängt sich der Verdacht auf, dass das Zeigen durch die Lehrkraft im Unterricht in Ordnung wäre. SchlieĂźlich wählen wir die Inhalte aus und zeigen einfach die Kommentare unterhalb nicht. Jedoch haben wir auf die gezeigte Werbung keinen Einfluss – es sei denn, wir nutzen unsren privaten YouTube Premium-Account (www.youtube.com/premium), der pro Monat 11,99 € kostet. Hinzu kommt, dass durch die Vorschläge von ähnlichen Videos ein erhebliches Ablenkungspotenzial entsteht. Somit ist also das Zeigen im Unterricht in den meisten Fällen nicht empfehlenswert! Nutzen Sie stattdessen lieber video.link (siehe auch Seite 12 in diesem Heft). Tipps zum Umgang mit geteilten Videos Wenn Sie einen Dienst wie video.link nicht nutzen möchten, empfehle ich Ihnen diese Handlungsschritte, die
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Der Hass im Internet wird immer lauter und präsenter. Dies belegt auch der Jugendschutz- und Medienkompetenzbericht. Beim Thema „Hassbotschaften im Netz“ sehe ich uns Lehrkräfte in der Verantwortung, den Kindern

Facebook darf Hasskommentar löschen

Handlungsempfehlung Informieren Sie Schüler und Lehrkräfte darüber, dass unangemessene Kommentare mit richterlicher Billigung gelöscht und der Facebook-Account gesperrt werden darf. Der konkrete Fall Der Antragsteller ist Nutzer der Internetplattform Facebook.