Der Alltag unserer Schülerinnen und Schüler (SuS) ist schnell, oberflächlich und geprägt von verbaler, körperlicher und psychischer Gewalt. Ermahnungen verhallen oft. Doch Wegsehen geht nicht. Es muss gehandelt werden. Ich stelle Ihnen hier das Konzept „Soziales Lernen“ vor, das wir an unserer Schule eingeführt haben. „Soziales Lernen“ ist unverzichtbarer Bestandteil der Bildung in der Schule. Es beinhaltet die Entwicklung von sozialen und emotionalen Kompetenzen wie Empathie, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktlösung und Teamarbeit – unabdingbar für das Zusammenleben in einer Gemeinschaft. SuS lernen, mit ihren Mitmenschen respektvoll umzugehen, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmem und auf Herausforderungen konstruktiv zu reagieren. Gezielte Förderung sozialen Lernens schafft nicht nur ein positives Schulklima, es bereitet die SuS auch darauf vor, außerhalb der Schule ein verantwortungsbewusstes Leben in der Gesellschaft zu führen. Das Konzept „Soziales Lernen“ Dem sozialen Lernen liegen verschiedene pädagogische Konzepte und Theorien zugrunde. Alle haben das Ziel, die sozialen und emotionalen Kompetenzen der SuS zu stärken. Hier stelle ich Ihnen die prägnantesten vor: Die Soziale Lerntheorie von Bandura Albert Bandura betont, dass Menschen durch Beobachtung und Nachahmung lernen. SuS entwickeln soziale Fähigkeiten, indem sie das Verhalten von Vorbildern – Lehrkräften und Mit-SuS – beobachten und nachahmen. Positive soziale Verhaltensweisen werden verstärkt und negative reduziert. Kooperatives Lernen Die Idee ist, dass SuS in kleinen Gruppen den besten Lerneffekt erzielen. In kleinen Gruppen lernen sie durch Zusammenarbeit voneinander. Das fördert die Teamarbeit, ein gegenseitiges Unterstützen und das Verständnis für verschiedene Perspektiven. Selbstregulation, emotionale Intelligenz Beide Ansätze betonen die Bedeutung sowohl der emotionalen als auch der sozialen Kompetenzentwicklung. SuS lernen, ihre eigenen Emotionen zu erkennen, sie zu regulieren und empathisch auf die Emotionen anderer zu reagieren. Gewaltprävention, Konfliktmanagement Diese Konzepte bringen den SuS Techniken bei, Konflikte konstruktiv zu lösen und Gewalt zu verhindern. Zentrale Bestandteile sind Mediation, gewaltfreie Kommunikation und Deeskalationstechniken.
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