
Der massive Lehrermangel bleibt auch in diesem Schuljahr eines der größten Probleme. Selbst Bundesländer, welche ihre offenen Stellen stets mit ausgebildeten Lehrkräften besetzen konnten, müssen mittlerweile Programme zur Akquirierung und Qualifikation von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern auflegen, um den Bedarf an Lehrpersonal zu decken. In diesem Artikel möchte ich Ihnen 4 Empfehlungen geben, welche Sie vor der Zusammenarbeit mit Seiten- oder Quereinsteigenden berücksichtigen sollten. Lehrermangel in Deutschland Bundesweit wurden im aktuellen Schuljahr 3.444 Lehrkräfte ohne vollwertige Lehramtsausbildung angeworben. Lediglich in Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland kommt man annähernd ohne Quer- und Seiteneinsteigende aus. Allein in Berlin wurden 60% der Neueinstellungen über den Quereinstieg abgedeckt. Betroffen sind vor allem Grund-, Mittel- und Förderschulen, welche insbesondere Schwierigkeiten haben, die MINT-Fächer zu besetzen. Dieser Trend soll laut KMK mindestens bis zum Jahr 2030 andauern. Berücksichtigen Sie daher folgende Empfehlungen, sofern auch Sie in Zukunft auf Quer- und Seiteneinsteigende zurückgreifen müssen. Empfehlung 1: Prüfen Sie die Voraussetzungen In den Medien und im Alltag werden die Begriffe Seiten- und Quereinsteiger teilweise synonym verwendet. Dennoch gibt es klare Unterscheidungen mit großem Einfluss auf die Einsatzplanung und die Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung. Es gibt 3 Wege, in den Lehrerberuf ohne vollwertiges Lehramtsstudium einzusteigen: Quereinsteiger: Studium mit Master- oder gleichwertigem Abschluss. Sofern die Studieninhalte weitestgehend mit den zu unterrichtenden Fächern übereinstimmen, können sie berufsbegleitend zum Referendariat zugelassen und im Anschluss als vollwertige Lehrkräfte eingesetzt werden.Seiteneinsteiger: Meist abgeschlossenes Studium, unterrichten als Lehrkraft ohne Master of Education bzw. 2. Staatsexamen. Können aufgrund fehlender Voraussetzungen nicht direkt das Referendariat absolvieren. Nach der Einstellung folgen zumeist eine Grundqualifizierung und ggf. berufsbegleitende Fortbildungen.Direkteinsteiger: Unterrichten als befristete Vertretung ohne formale pädagogische Qualifikation; durchlaufen weder Referendariat noch Grundqualifizierung. Empfehlung 2: Erfassen Sie den Qualifizierungsumfang Gerne würde ich Ihnen an dieser Stelle die Angebote erläutern, welche die Einsteigerinnen und Einsteigern (EuE) fit für
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