
An vielen Schulen gibt es Schülerinnen und Schüler (SuS) mit Nahrungsmittelallergien. Diese sind unterschiedlich ausgeprägt und die Bandbreite von Reaktionen auf ein Allergen ist groß – von Bauchweh und Hautausschlag bis zu Atemnot und einem lebensgefährlichen allergischen Schock. Überlegen Sie gemeinsam mit den Eltern, wie Sie betroffenen SuS einen möglichst sicheren und gleichzeitig „normalen“ Schulalltag ermöglichen können. PraxisbeispielLydia ist 8 Jahre alt und besucht die 3. Klasse der Grundschule „Im Weinberg“. Sie leidet an Zöliakie und reagiert darüber hinaus allergisch auf Nachtschattengewächse. Das heißt: Alles, was Gluten enthält, aber auch Kartoffeln, Tomaten, Auberginen, Paprika und Chili sind für sie tabu. Wenn sie glutenhaltige Speisen zu sich nimmt, führt dies zu schweren Durchfällen und Bauchschmerzen. Isst sie Nachtschattengewächse, führt dies zu einem stark juckenden Hautausschlag und manchmal auch Atemnot. Für solche Fälle soll auf Wunsch der Eltern ein Notfallmedikament in Form von Tropfen in der Schule deponiert werden. Die Klassenlehrerin überlegt, wie sie Lydia einen möglichst „normalen“ Schulalltag ermöglichen kann, zumal sie auch am Offenen Ganztag teilnehmen und damit in der Schule essen soll. SuS mit Lebensmittelallergien brauchen Ihre Unterstützung Lebensmittelallergien beeinträchtigen das gesamte Leben – und damit auch den Schulalltag von betroffenen SuS. Gerade im Grundschulalter sind sie auf Ihre Hilfe und Unterstützung angewiesen, um möglichst ohne große Einschränkungen und dennoch sicher am Unterricht teilnehmen zu können. Ältere SuS können in der Regel besser auf sich aufpassen und Lebensmittel meiden, die sie nicht vertragen. Aber auch diese SuS brauchen – insbesondere in der Pubertät – Ihre Unterstützung, um mit der „Sonderrolle“, die sie aufgrund vieler Einschränkungen beim Essen fast zwangsläufig einnehmen, klarzukommen und diese zu akzeptieren, ohne hierdurch zum Außenseiter zu werden. Bestehen Sie auf Offenheit von Elternseite Bitten Sie die Eltern, Ihnen in aller Offenheit darzulegen, welche Nahrungsmittel ihr Kind meiden muss und was
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