
Mit der Corona-Pandemie und der wachsenden Zahl an digitalen, hybriden oder ähnlichen Unterrichtsangeboten wuchs auch der Bedarf, Kommunikation im digitalen Raum in bestimmte Bahnen zu lenken und Schwierigkeiten präventiv zu begegnen. Der Begriff „Netiquette“ betitelt eine Form von Regelsammlung, ähnlich wie ein Knigge, um Kommunikation in digitalen Settings zu gestalten. Es erscheint einleuchtend, dass vor allem Lernende ein Reglement brauchen, damit Kommunikation störungsfrei und gemäß den geltenden Regeln abläuft. Sich aber nur darauf zu beschränken ist zu kurz gedacht. Vielmehr sollte die gesamte Schulgemeinde in den Blick genommen werden. Nutzen Sie dies als Chance, das Schulleben im digitalen Raum zu gestalten. Definieren Sie, was für Ihre Schule wichtig ist Beispiele für eine Netiquette finden sich zahlreich im Netz. Viele befassen sich mit dem Verhalten von Schülerinnen und Schülern (SuS) im Verlauf von Videokonferenzen und im Distanzunterricht. So wird z. B. geregelt: - verpflichtende Teilnahme an bestimmten Onlineangeboten, Verfahren bei Nichtteilnahme und Krankheit- Umgang mit Kamera und Mikrofon während einer Videokonferenz, Reduzierung von Störungen u. Ä.- verantwortungsvoller Umgang mit Hard- und Software- aktive Mitarbeit und Ansprache der Teilnehmenden usw.- empfohlene Quellen zur Recherche, Umgang mit Zitaten etc. Natürlich sind diese Regelungen sinnvoll. Denken Sie auch darüber hinaus. Das digitale Leben Ihrer SuS hat starke Rückkopplungseffekte in das Schulleben. Wie sich SuS in sozialen Netzwerken und Messengern verhalten, werden Sie auch im schulischen Alltag spüren. Nicht selten nehmen Konflikte digital ihren Anfang, um dann im schulischen Zusammentreffen ausgetragen zu werden. Die Spitze der Eskalation bildet das Cybermobbing. Nutzen Sie den Weg zu einer Netiquette als Lernchance im Bereich der Medienbildung Grundsätzlich spricht nichts dagegen, sich von anderen Beispielen, Vorlagen und dergleichen inspirieren zu lassen. Einen größeren Effekt und nachhaltigen Gewinn erzielen Sie, wenn Sie alle Beteiligten bei der Erstellung hinzuziehen. Dies kostet ein wenig Zeit, bietet aber folgende
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