
Ende November 2019 berichtete das Robert-Koch-Institut in seinem „Influenza-Wochenbericht“ von einer stark erhöhten Anzahl an Grippeerkrankungen. Wenigstens 2 Gemeinschaftseinrichtungen waren betroffen – und dies, obwohl die Grippewelle in Deutschland seinerzeit noch nicht begonnen hatte. Bereiten Sie sich auf den Höhepunkt der Grippewelle auch in Ihrer Schule vor. BEISPIEL AUS DEM SCHULALLTAG: In der Klasse 6 fehlen 10 Kinder Am 17. Februar 2020 erscheinen in der Jahrgangsstufe 6 insgesamt 10 Kinder nicht. Verteilt auf 3 Klassen haben alle eine gemeinsame Diagnose: Verdacht auf Grippeinfektion. Andere Kinder sind wegen Erkältungssymptomen zu Hause geblieben. Schulleiter Wolfgang Mandt ist alarmiert: Er befürchtet eine weitere Ausbreitung, da auch Kinder mit Krankheitssymptomen zum Unterricht erschienen sind. Er setzt sich mit dem für die Schule zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung. RECHTLICHER HINTERGRUND zur Grippeepidemie in Schulen Bei der Grippeerkrankung (Influenza Typ A oder B) handelt es sich um eine meldepflichtige Erkrankung nach dem Infektionsschutzgesetz (§ 34 IfSG). Durch den engen räumlichen Kontakt in Klassenräumen haben sowohl Schüler als auch Lehrkräfte eine erhöhte Infektionsgefährdung. Eine gesetzliche Impfpflicht gegen Influenza gibt es nicht. Lehrkräften wird sie jedoch regelmäßig empfohlen. DAS IST ZU TUN: Reagieren Sie sofort Wenn Sie den Verdacht haben, dass in Ihrer Schule eine Grippewelle ausgebrochen ist oder eine solche auszubrechen droht, sollten Sie nachfolgend beschriebene Maßnahmen ergreifen. Orientieren Sie sich an dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung. 1. Schritt: Halten Sie Hygienemaßnahmen ein Hygienemaßnahmen sind das A und O in Klassenräumen. Hier können Sie Erkrankungen einerseits verhindern und andererseits die Ausbreitung vermeiden. Zu den Hygienemaßnahmen gehören: • regelmäßiges Lüften der Klassenräume• häufiges Händewaschen und Desinfizieren von Händen • verschlossene Aufbewahrung gebrauchter Taschentücher• das Husten in den Ellenbogen• Verzicht auf Händeschütteln 2. Schritt: Informieren Sie die Eltern Krank werdende Kinder, die fiebrig erscheinen oder Erkältungssymptome haben, sollten zu Hause bleiben. Nur so kann verhindert werden, dass sich
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