Die Planung eines Unterrichtsraums Ihrer Schule will gut überlegt sein. Einerseits muss dieser die Anforderungen an ein digitales Klassenzimmer erfüllen, andererseits müssen Sie die Kosten im Überblick behalten. Ihr primäres Ziel sollte sein, so viele Unterrichtsräume wie möglich auf ein einheitliches technisches Niveau zu bringen. Wie Sie dies mit ca. 4.000 € pro Raum bewerkstelligen können, möchte ich Ihnen anhand einer Beispielplanung kurz vorstellen. Ein digitales Klassenzimmer besteht grundsätzlich aus einem Lehrerarbeitsplatz mit einer Präsentationseinrichtung (PC, Großbilddarstellung, Audiosystem) und der Möglichkeit, weitere digitale Geräte, beispielsweise Laptops, Tablets oder Smartphones, zu nutzen. Bei der Planung sollten Sie folgende Elemente berücksichtigen: 1. Netzwerk und Internet Jeder Ihrer Unterrichts- bzw. Vorbereitungsräume muss mit LAN und WLAN ausgestattet sein. Durch die Installation von kostengünstigen Accesspoints in jedem Raum erreichen Sie schnell und einfach eine optimale WLAN-Abdeckung. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Accesspoints ausreichend Verbindungen zu mobilen Endgeräten aufbauen können. Zur Administration Ihres WLAN ist eine WLAN-Controller-Software unerlässlich. In Ihrer Fortbildungsplanung sollten Sie gezielt 1–2 Lehrkräfte auf diese Software schulen, um so Kosten für externe Dienstleister zu sparen. Kostenaufstellung: digitales Klassenzimmer Nr ProduktCa.-Preis 1WLAN Accesspoint inkl. Montage/Einbindung150 € 2Lehrer-PC (Windows Laptop) 400 € 3Einrichtung Notebook (Software, Netzwerk) 150 €4Mobile-Device-Management-Lizenz (Lehrer-PC) 50 € 5Whiteboard-Beamer-Kombination inkl. Montage3.000 € 6Lautsprechersystem mit Bluetooth-Option150 €Gesamtkosten 3.900 € 2. Digitale Endgeräte Die Kombination aus einer Whiteboard-Pylonentafel und einem Kurzdistanz-Beamer stellt eine kostengünstige Alternative zu teuren Interaktivtafelsystemen (ca. 8.000 €) dar. Dennoch bietet sie in Verbindung mit PC/Laptop annähernd die gleichen Möglichkeiten. Sie sind außerdem nicht an einen bestimmten Hersteller gebunden und können Ihre analogen und digitalen Unterrichtsinhalte unkompliziert nutzen.  Bei der Auswahl des Lautsprechersystems ist darauf zu achten, dass das Audiosignal von anderen kabellos (WLAN, Bluetooth) verbundenen Endgeräten der Lehrer oder Schüler übertragen werden kann. Die Nutzung schülereigener mobiler digitaler Geräte (BYOD – bring your own device) erweitert die Möglichkeiten Ihrer Unterrichtsgestaltung. Hier müssen jedoch erst Fragen zu Selbstverpflichtung, Haftung und Datenschutz abgeklärt werden. 3. Software für digitales Lernen und Lehren Wie bereits erwähnt, benötigen Sie zwingend eine WLAN-Controller-Software zur zentralen Benutzerverwaltung, Rechte-, Passwort- und
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