Gestalten Sie Integration trotz Sprachbarrieren

Unterstützen Sie Flüchtlingskinder durch individuellen SprachunterrichtGerade im Zusammenhang mit den Anforderungen an die Integration von Flüchtlingskindern in die Regelschule dürfte auch bei Ihnen der Bedarf an individueller Förderung gestiegen sein. Sprachliche Fähigkeiten sind das A und O. Ein erster Schritt zur individuellen Förderung von Migranten- und Flüchtlingskindern ist deshalb die Sprachförderung. Wie diese am besten gelingt, erfahren Sie in diesem Beitrag. Praxisbeispiel: Sarah und Hala, die vor einem Jahr als Bürgerkriegsflüchtlinge mit ihren Eltern aus Syrien gekommen sind, haben bereits Förderklassen und internationale Vorbereitungsklassen besucht. Seit dem neuen Schuljahr besuchen sie die 3. bzw. 4. Klasse der Neustädter Grundschule. Das Sprachproblem ist jedoch nach wie vor vorhanden. Schulleiter Paul Sorgsam will deshalb für die beiden besondere Sprachförderung im Regelunterricht anbieten, da diese individuell gefördert werden müssen um dem Unterricht folgen zu können. Rechtlicher Hintergrund zur individuellen Förderung Schüler mit unterschiedlicher Begabung sind nach den Schulgesetzen der Länder individuell zu fördern. Dies gilt nicht nur für Kinder mit Sprachdefiziten, sondern auch für Schüler mit Defiziten in ihrer Lern- und Sozialkompetenz (vgl. § 1 Abs. 1 Satz 1 Schulgesetz NRW). Was bedeutet das für Sie? Als Schulleiter müssen Sie zwischen der Förderung Ihrer Schüler im Unterricht selbst und Maßnahmen, die außerhalb des Regelunterrichts ergriffen werden, unterscheiden. Entwickeln Sie ein individuelles Förderkonzept für Ihre Schule. Differenzierte Lernangebote und ein binnendifferenzierter Unterricht sollen diesem Förderansatz Rechnung tragen. Förderunterricht im Regelunterricht sowie am Nachmittag Normalerweise sollte der Förderunterricht in den Regelunterricht eingebaut werden. Sollte dies für Ihre Lehrkräfte nicht möglich sein, könnte auch auf freiwilliger Basis ein Nachmittagsangebot zur Sprachförderung hilfreich sein. Sie können so z. B. mit Eltern, die eine pädagogische Ausbildung haben, oder mit Studenten einer pädagogischen Fakultät Förderunterricht am Nachmittag speziell für Kinder mit Migrationshintergrund anbieten. Individuelle Förderung muss kostenlos sein Im Regelunterricht sind Sie verpflichtet, individuelle
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