Kollegiale Fallberatung: Helfen Sie Ihren Lehrkräften, sich gegenseitig zu unterstützen

WAS TEAMS LEISTEN KÖNNEN Wenn Probleme auftreten, haben Ihre Lehrkräfte in der Regel die Option, sich in Supervision zu begeben oder coachen zu lassen. Dass hierfür externe Fachkräfte benötigt werden, ist oft eine nicht unerhebliche Hemmschwelle. Mit Kollegialer Fallberatung kann sich Ihr Kollegium als Team unkompliziert und effektiv selbst gegenseitig helfen. Stellen Sie darum Ihren Lehrkräften diese Methode vor. Informell beraten sich Kollegen in problematischen Fällen schon seit eh und je. „Kollegiale Fallberatung“ ist eine formalisierte Form, in der gleichgestellte Kollegen für ein Problem gemeinsam nach Lösungen suchen. Die Beratung ist in Phasen aufgeteilt, jeder Teilnehmer hat dabei eine vorher vereinbarte Rolle, die allerdings von Fall zu Fall wechselt: Fallgeber, Moderator, Sekretär oder Berater. Effektive Unterstützung innerhalb Ihres Teams Die Kollegiale Fallberatung eignet sich insbesondere für Teams, die über die Storming-Phase hinaus sind. In der Schule kann die Methode auch mit einem Teil des Kollegiums genutzt werden, es sollte 6–12 Teilnehmer geben. Diese müssen sich vertrauen, um miteinander offen zu sprechen. Eine gegenseitige Wertschätzung fördert die Offenheit. Die Teilnehmer müssen vertrauenswürdig sein und über die Inhalte der Beratung schweigen. Außerdem müssen sie bereit sein, sich bei der Reflexion und Bewältigung beruflicher Fälle gegenseitig zu unterstützen. Die Kollegiale Fallberatung findet in fest vorgegebenen Phasen statt, die je nach Modell (z. B. das „Heilsbronner Modell“) variieren können. Die hier vorgestellten Phasen habe ich nach eigener Erfahrung zusammengestellt: Casting: Die Rollen werden für einen Fall besetzt. Der Moderator achtet darauf, dass alle die Phasen zeitlich und inhaltlich einhalten. Der Sekretär schreibt die Lösungsideen mit. Der Fallgeber trägt ein Problem, einen „Fall“ aus seiner beruflichen Tätigkeit, vor. Das kann ein wiederkehrendes Verhalten im Unterricht, ein besonders auffälliges Kind oder ein Problem bei der Vorbereitung eines Unterrichtsthemas sein. Die übrigen Teilnehmer sind Berater. Wenn mehrere Teilnehmer einen Fall mitbringen, erzählt jeder kurz
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