Das Schulportfolio richtig und rechtzeitig anlegen

Wenn die externe Evaluation vor der Tür steht, werden Sie aufgefordert, ein Schulportfolio vorzulegen. Doch warten Sie nicht bis zu diesem Zeitpunkt. Stellen Sie es in Ruhe frühzeitig zusammen. Am besten delegieren Sie diese Aufgabe an ein Redaktionsteam mit Ihrem Konrektor als Leiter und bitten die Kollegen um Ergänzungen aus ihrer schulischen Arbeit.

Im Schulportfolio die Schule darstellen

Was soll ein Schulportfolio enthalten? Auf einen Nenner gebracht, soll es dem Leser alle wichtigen Informationen über Ihre Schule geben. Fakten wie Schüler- und Lehrerzahlen gehören ebenso dazu wie Ihr pädagogisches Konzept, das Schulprogramm, Projekte und Schulfeste. Neben der Aufgabe, umfassende Informationen für die externe Evaluation zu liefern, bilden Sie mit dieser breiten und systematischen Informationssammlung eine wichtige Grundlage für eine gezielte Weiterentwicklung von Schulentwicklung und Unterricht. Auch neue Kollegen erhalten so einen raschen Einblick, in welcher Schule sie jetzt unterrichten.

Vorhandenes für das Schulportofolio nutzen

Wenn Sie eine gepflegte Homepage haben, stellt dies in der Regel bereits das Grobgerüst für Ihr Schulportfolio dar. Allerdings müssen Sie die wichtigsten Fakten für die Evaluatoren in ausgedruckter Form vorlegen. Ergänzen Sie kurz vor der Evaluation auch schulinterne Zahlen aus dem Schulverwaltungsprogramm und über Etat und Personal, die nicht öffentlich zugänglich sein dürfen.Praxistipp: Vergessen Sie das Aktualisieren nicht Ihre Schule entwickelt sich im Lauf der Zeit weiter. Aktualisieren Sie deshalb auch das Schulportfolio regelmäßig, z.B. immer in der ersten Ferienwoche.

Muster: Schulportfolio Inhaltsverzeichnis

1. Beschreibung der Schule – Rahmenbedingungen Anzahl der Schüler Anzahl und Größen der Klassen / Jahrgänge Anzahl der Lehrkräfte (Angaben über Teilzeit) Weiteres pädagogisches Personal Lage der Schule / Einzugsgebiet Lebenssituation der Schüler Fahrschüler / Verkehrsanbindung2. Schule und Schulträger Zur Verfügung gestellte Mittel Gesamtbewirtschaftung – Hinweise auf gegenseitige Deckungsfähigkeit Personalausgaben für nicht lehrendes Personal, z.B. Jugendsozialarbeiter, Sekretariat und Hausmeister Zusammenarbeit mit dem Träger, z. B. Ansprechpartner, gemeinsame Veranstaltungen
3. Schulorganisation Organigramm der Schule, z. B. auch erweiterte Schulleitung, Beratung Aufgabenverteilung in der Schulleitung Aufgabenverteilung im Kollegium Teamorganisation, z. B. Stufenteams, Steuergruppe, Stundenplanteam Schulinterne Arbeitsgruppen Qualitätsbeauftragte Stundenplanteam Jahresplanung Schul- und Berufsberatung Einführung neuer Lehrkräfte Vertretungsregelung Maßnahmen zur Reduzierung des Stundenausfalls Regelung für Konferenzen4. Schulkonzept Pädagogische Leitideen Pädagogisches Profil, z. B. Schwerpunkt auf Musik oder neuen Medien Schulspezifisches Curriculum Stundentafel, gegebenenfalls Kontingenzstundentafel Zusätzliche Lernangebote, z. B. AGs Medienkonzept Pädagogische Projekte Absprachen bezüglich Leistungsmessung Regelungen für die Abschlussprüfung Förderkonzept, Fördermaßnahmen Betreuungsangebote
5. Ergebnisse der schulischen Arbeit Ergebnisse bei Vergleichsarbeiten Übertrittsquoten an die weiterführenden Schularten Bestandene Abschlussprüfung Klassenwiederholungen Schüler, die die Schule ohne Abschluss verlassen6. Schulleben Feste und Feiern Schulaktionen
7. Kooperation Kooperationsformen mit Eltern Kooperation mit Unterstützungseinrichtungen Schüler-, Lehrerpraktika Kooperation mit der Schulaufsicht Kooperationsprojekte mit außerschulischen Partnern, z. B. zum Berufsübertritt Förderverein Öffentlichkeitsarbeit8. Personalentwicklung Einführung neuer Lehrkräfte Personalentwicklungskonzept Lehrerfortbildung
9. Qualitätssicherung – Schulentwicklung Durchgeführte interne Evaluationsverfahren Bereich, der evaluiert wurde Ziele, die mit der Evaluation verfolgt wurden Befragte Personengruppen Ergebnisse Geplante Konsequenzen Umgesetzte Maßnahmen
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