Seit der Veröffentlichung der Ergebnisse der Hattie-Studie ist bekannt, welchen Einfluss Lehrkräfte auf erfolgreiches Lernen haben. Unter den 10 wichtigsten Einflussfaktoren steht auf Platz 3 die Lehrkraft-Schüler-Beziehung. Dieser Faktor steht weit vor vielen anderen, traditionell hoch eingeschätzten Aspekten des Lehrens, die maßgebliche Auswirkungen auf die Lernqualität haben. Immer wieder wird die gelungene Beziehung zu den Lernenden jedoch als eine Art „natürliche Gabe“ oder als „Talent“ betrachtet: Entweder man hat das richtige Gespür – oder eben nicht. Dabei wird oft übersehen, dass Beziehungsarbeit ein professionelles Handlungsfeld ist, das genauso erlernt, geschult und weiterentwickelt werden kann wie Didaktik oder Fachwissen. Daher lohnt es sich, auch in Bezug auf die Entwicklung von Schulen das professionelle Beziehungslernen in den Blick zu nehmen. Professionelle Beziehungen sind lern- und lehrbar Wie einleitend dargestellt, hält sich die Annahme, dass die Fähigkeit, Beziehungen zwischen Schülerinnen und Schülern (SuS) und Lehrkräften positiv zu gestalten, angeboren oder zufällig vorhanden sei, weiterhin hartnäckig. Ein Begriff, der oftmals in diesem Kontext verwendet wird, ist z. B. „Wertschätzung“. Dieser ist in nahezu allen Schulprogrammen zu finden. Doch wie man „Wertschätzung“ im Sinne des eigenen professionellen Handelns lernt, diese lehrt oder auch im Konfliktfall noch aufrechterhält, wird oftmals nicht oder eher oberflächlich dargestellt. Allerdings ist „Wertschätzung“ eine Haltung, die durch Reflexion und Training entscheidend verbessert werden kann. Es ist sogar so, dass Wertschätzung in unterschiedliche Ebenen untergliedert werden kann: eine wertschätzende Lehrkraft-Schüler-Beziehung, kollegiale Strategien der Wertschätzung oder auch Wertschätzung der Schulleitung – im Team sowie gegenüber dem Kollegium. Entsprechend bietet es sich an, sich mit der eigenen Haltung und dem Beziehungslernen differenziert auseinanderzusetzen, um selbst in herausfordernden Situationen die sozialen Interaktionen konstant aufrechterhalten zu können und diese positiv zu gestalten. Eine Methode, die Haltung und Beziehungslernen bewusst als Ausgangspunkt und gleichzeitig als Zielsetzung ausweist, ist die intus³-Methode von
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