Wie Sie „Null Bock“-Schülerinnen und -Schülern helfen, wieder motiviert zu arbeiten

Ich war selbst eine Weile eine „Null Bock“-Schülerin. Zunächst wusste ich nicht, was der Grund dafür war. Es ging mir einfach nicht gut in der Schule. Alles war eine Last. Ich konnte mich beim besten Willen nicht motivieren, am Ball zu bleiben. Ich brach Regeln und ging sogar so weit zu schwänzen. Denn das Absitzen der Unterrichtszeit war eine Qual für mich. Obwohl ich schon ein Teenager war, fiel es mir schwer, selbstständig zu reflektieren, was eigentlich mein Problem war. Denn immerhin war ich 2 Jahre zuvor noch Klassenbeste gewesen. Mein Klassenlehrer half mir herauszufinden, was mich belastete, und suchte mit mir nach Wegen, Veränderungen am Unterricht vorzunehmen, damit ich wieder Freude am Unterricht haben konnte. Wie sich Ihre „Null Bock“-SuS verhalten Typischerweise bleiben diese Schülerinnen und Schüler (SuS) unter ihren Möglichkeiten. Es ist nicht so, dass sie nicht in der Lage wären, gute Leistungen zu bringen – ganz im Gegenteil. Sie haben großes Potenzial, schaffen es aber nicht, dieses abzurufen. Vermeiden Diese Jungen und/oder Mädchen haben es sich unterbewusst zur Aufgabe gemacht, sich Arbeitsaufträgen zu widersetzen. Sie vermeiden es, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen, Hausaufgaben zu machen oder sich bei einer Gruppenarbeit zu engagieren. Missverstanden In der Regel bringt uns Lehrkräfte dieses Verhalten auf die Palme, und wir suchen nach Möglichkeiten, das erwünschte Verhalten zu verstärken oder zu erzwingen. In den meisten Fällen bezwecken wir damit allerdings genau das Gegenteil. So kommen wir an diese SuS nicht heran. Das Wichtigste ist: Nehmen Sie das Verhalten niemals persönlich. Menschen sind so unterschiedlich – die Wahrscheinlichkeit, dass für alle Ihre SuS Ihre Art zu unterrichten genau die richtige ist, ist sehr unwahrscheinlich. Versuchen Sie, sich zu öffnen dafür, dass dieser junge Mensch unter Umständen einfach eine andere Herangehensweise braucht, als Sie sie derzeit anbieten. Die
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