
Es ist so eine Sache mit der Digitalisierung an Schulen. Einerseits stehen über den „DigitalPakt Schule“ und die Zusatzvereinbarungen teils große Fördersummen zur Verfügung. Auf der anderen Seite fällt aber auf, dass die Gelder bei Weitem nicht in dem Umfang abgerufen werden, wie dies eigentlich bereits der Fall sein sollte. Hinzu kommt, dass es bei den einzelnen Schulen einer Stadt oder Kommune nicht selten erhebliche Unterschiede in der Ausstattung und bei den damit verbundenen pädagogischen Konzepten gibt. Eine zentrale Organisation und Strukturierung der damit verbundenen Prozesse ist daher ein sinnvoller Schritt. Wie das aussehen kann, das erfahren Sie in diesem Artikel. Hemmschuh Nr. 1: Die Bürokratie Vielfach zeigt sich, dass insbesondere kleinere Sachaufwandsträger mit wenig Erfahrung in der IT-Ausstattung von Schulen auch von den Förderprogrammen, spezifischen Ausschreibungsbestimmungen und dem Vergaberecht schlicht überfordert sind. Hemmschuh Nr. 2: Ungleiche Ausstattung Nicht alle Schulen benötigen ein digitales, touchbasiertes Tafelsystem. Wenn aber innerhalb eines Kreises 9 verschiedene Modelle von 4 Herstellern an den Schulen installiert sind, dann macht dies nicht nur den Support schwierig, sondern überfordert die Lehrkräfte bei einem Schulwechsel enorm. Hemmschuh Nr. 3: Passgenaue Beratungen und Schulungen In allen Städten und Kommunen stehen beispielsweise Medienberater, Datenschutzbeauftragte und Fachberater für Informatik zur Verfügung, die Sie als Schule bei der Beschaffung und pädagogischen Umsetzung unterstützen. Verbunden mit einem Wildwuchs an unterschiedlichster Ausstattung wird deren Arbeit aber auch unnötig erschwert. Einhergehend mit einer weitgehend einheitlichen Ausstattung an den Schulen können Beratungen und Schulungen passgenauer für möglichst viele Bildungseinrichtungen angeboten werden. Wie lässt sich dies zentralisieren? Eine zentral koordinierte Steuerung aller Prozesse – von der Beratung und Schulung über die Beschaffung und Ausstattung – lässt sich über ein speziell darauf ausgerichtetes kommunales Konstrukt erreichen. Vereinfacht gesagt wird ein gemeinnütziger Verein oder ein Zweckverband gegründet, der idealerweise aus folgenden Personengruppen bestehen sollte:
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