So kann Ihnen das ICAP-Modell beim Lernen mit digitalen Werkzeugen helfen

„Dass digital unterstĂŒtzter Unterricht mehr sein kann als Beamer und PowerPoint, hat sich mittlerweile herumgesprochen.“ Mit diesem Statement eröffnete Prof. Dr. Ingo Kollar von der UniversitĂ€t Augsburg einen Vortrag zum ICAP-Modell, den ich mir kĂŒrzlich anhören konnte. Hierbei handelt es sich um den Versuch, die Planung und Entwicklung von LernaktivitĂ€ten in mediengestĂŒtzten Lernsettings durch 4 QualitĂ€tsstufen zu beschreiben. Welche dies sind und vor allem, wie Sie diese fĂŒr Ihren Unterricht effektiv nutzen können, das stelle ich Ihnen in diesem Artikel vor. Das ist das ICAP-Modell Beim ICAP-Modell der Kognitionswissenschaftler Chi und Wylie aus dem Jahr 2014 wird davon ausgegangen, dass SchĂŒlerinnen und SchĂŒler wirksamer und nachhaltiger lernen, wenn die LernaktivitĂ€ten eher aktiv, konstruktiv und interaktiv sind. Die 4 QualitĂ€tsstufen Beim ICAP-Modell werden 4 QualitĂ€tsstufen unterschieden: Passive LernaktivitĂ€ten: hauptsĂ€chlich durch das Zuhören oder Zusehen von InhaltenAktive LernaktivitĂ€ten: einfache AktivitĂ€ten, z. B. Notizen anfertigenKonstruktive LernaktivitĂ€ten: SelbststĂ€ndig Überlegungen anstellenInteraktive LernaktivitĂ€ten: Lernende arbeiten kollaborativ zusammen, beziehen sich in ihren BeitrĂ€gen aufeinander und bauen so gemeinsam Wissen auf (z. B. Peer-Feedback) Dabei sind ansteigend von 1 bis 4 immer hochwertigere kognitive Prozesse am Wissenserwerb beteiligt, d. h., interaktive LernaktivitĂ€ten haben im Vergleich zu passiven LernaktivitĂ€ten ein Mehr an kognitiven Prozessen zur Folge. Dies fĂŒhrt zu einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass Lernen wirksamer wird.  Beispiele fĂŒr die einzelnen QualitĂ€tsstufen Aktiv: hĂ€ufig als interaktiv angesehene Medien, die aber nicht mit der 4. QualitĂ€tsstufe namentlich verwechselt werden sollten, z. B. interaktive Karten mit Slider-Funktion, oft auch Übungen aus LearningAppsPassiv: Einem Vortrag zuhören (auch unterstĂŒtzt durch eine PrĂ€sentation), einen Film ansehen, ein Schaubild betrachtenKonstruktiv: meist Wissen vernetzt aufbereiten, z. B. anhand von Mindmaps, Padlet/TaskCards/Conceptboard etc.Interaktiv: Ihre Lernenden arbeiten kollaborativ mit einem digitalen Werkzeug wie Padlet/TaskCards/Conceptboard zusammen Worin besteht nun der Unterschied zwischen konstruktiv und interaktiv? Beim Lesen haben Sie sich nun wahrscheinlich die Frage gestellt,
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Die Schule muss SchĂŒler mit erforderlichen Computern ausstatten

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