
Die Corona-Pandemie hat die meisten Schulen eiskalt erwischt, und nur wenige können von sich behaupten, dass sie auf diese Herausforderung adäquat vorbereitet waren. An den Standorten, wo das Thema „Digitalisierung“ stiefmütterlich behandelt wurde, zeigt sich nun in besonders verstärktem Maße die Misere: Wo es an Infrastruktur, Fortbildung und passenden Lösungen in Hard- und Software fehlt, stößt man nun mal schnell an seine Grenzen beim Distance Learning. Die entscheidende Frage lautet: Wie können wir daraus lernen? Fernunterricht ist nicht gleich Fernunterricht Bis jetzt habe ich ganz unterschiedliche Arten von Fernunterricht kennengelernt: Austeilen und Einsammeln von Arbeitsblättern in WäschekörbenVersand von eingescannten Arbeitsblättern und Einsammeln über denselben KanalLehrkräfte erstellen zum ersten Mal Erklärvideos und veröffentlichen diese.Nutzung von Lernplattformen mit interaktiven Übungsaufgaben und offener AufgabenstellungEinsatz von kollaborativen Werkzeugen, um das gemeinsame Arbeiten an Projekten zu ermöglichen.Videokonferenzen zur Beantwortung von Fragen und auch für eine emotionale Betreuung Ich möchte hierbei bewusst nicht werten. Jede Lehrkraft kann nur das leisten, was vorher an neuer digitaler Lernkultur in den jeweiligen Schulen etabliert wurde. Es ist nun wichtig, aus diesen unterschiedlichen Lernkonzepten Erfahrungen zu sammeln, diese für die eigene Schule weiterzuentwickeln und massiv die Digitalisierung an der Schule entsprechend den Anforderungen der Lernenden und Lehrenden voranzutreiben. Wir müssen nicht auf eine 2. Schulschließung vorbereitet sein, sondern wir brauchen eine neue Haltung in Bezug auf digitales Lernen, das nicht nur für Krisen gedacht ist, sondern zum Normalbetrieb gehört! Das Problem beim digitalen Fernunterricht An deutschen Schulen gibt es keine Chancengleichheit . Das hat mit unserem 3-gliedrigen Schulsystem ebenso zu tun wie mit der Tatsache, in welchem Elternhaus Kinder und Jugendliche aufwachsen: Die klassischen Hausaufgaben haben immer schon gezeigt, dass die soziale Herkunft darüber entscheidet, wer Unterstützung bekommt und wer alleingelassen wird. Beim Fernunterricht wird dies noch viel deutlicher: Eltern finden sich plötzlich in der
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