
Frage Wir haben an unserer Schule einen eigenen Mail-Server, mit dessen Hilfe wir allen Lehrkräften dienstliche E-Mail-Adressen zur Verfügung stellen. Nun möchten wir dies auch allen Schülern anbieten. Die betreuende IT-Firma und auch der Schulträger haben Bedenken geäußert, da die Schule dann ein „Telekommunikationsanbieter“ mit allen rechtlichen Folgen wird. Ist das so richtig? Antwort Wenn die Schüler die E-Mail-Adressen nur zu schulischen Zwecken benutzen, ist die Schule nicht als Telekommunikationsanbieter anzusehen. Somit muss die Schule auch keine juristischen Konsequenzen befürchten, wenn z. B. über die Mailadressen Viren verbreitet und Dritte eventuell geschädigt werden. Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, in der Nutzungsordnung die Verwendung der schulischen E-Mail-Adressen über Ihren Mail-Server für private Zwecke zu untersagen. Unabhängig davon benötigen Sie zudem die Einwilligungserklärung der Schüler und Eltern, damit diese in die Nutzung des Dienstes und die Speicherung der Mails auf Ihrem Mail-Server einwilligen. Im Sinne einer datensparsamen Nutzung empfehle ich Ihnen auch, auf den ausgeschriebenen Vor- und Zunamen in der Mailadresse zu verzichten und eher mit Kürzeln zu arbeiten (tofri@schulname.de statt tobias.frischholz@schulname.de).
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