
Eltern haben oft große Sorge, ihre Kinder allein auf den Weg zur Schule zu schicken. Das gilt ganz besonders für die Grundschule, aber auch für die weiterführenden Schulen mit dem Effekt, dass die Eltern ihr Kind am liebsten persönlich in die Klasse bringen möchten – was in Zeiten von Corona, aber auch sonst nicht geht. Daher ist die Aufregung unter den Eltern groß, wenn SuS auf dem Schulweg von Fremden angesprochen werden. Da sind Sie als Schulleitung erster Ansprechpartner und haben die Aufgabe, die Eltern zu beruhigen, aber gleichzeitig die Gefährdung abzuschätzen und für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen. Hinterfragen Sie die Informationen Eltern sind vielfach sehr aufgeregt, wenn ihr Kind auf dem Schulweg von einem Fremden angesprochen wird, und reagieren auf Berichte ihrer Kinder daher schnell überzogen. Hinterfragen Sie, wenn Eltern Sie über solche Vorfälle auf dem Schulweg informieren, was da genau passiert ist. Oft handelt es sich dabei um ganz harmlose Begegnungen, z. B. um einen Autofahrer, der nach dem Weg gefragt hat, oder jemandem, der einem Kind, das im strömenden Regen nach Hause geht, anbietet, es nach Hause zu fahren. Haken Sie, bevor Sie weitere Schritte einleiten, genau nach, was überhaupt vorgefallen ist. Hierzu sollten Sie immer persönlich mit dem Kind sprechen. Besprechen Sie das auch mit den Eltern und lassen Sie sie bei dem Gespräch dabei sein. Beziehen Sie die Polizei mit ein Erscheint Ihnen die Schilderung als bedrohlich, sollten Sie die Polizei vor Ort über diesen Vorfall informieren. Geben Sie die Informationen, die Sie erhoben haben, weiter und überlegen Sie gemeinsam mit der Polizei, was zu unternehmen ist, um die Schülerinnen und Schüler (SuS) bestmöglich zu schützen. Häufig fährt die Polizei bei solchen Ereignissen auf den Schulwegen verstärkt Streife. Informieren Sie Ihr Kollegium und vereinbaren Sie eine gemeinsame Strategie Geben
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