Feedback richtig annehmen

Auch Sie als Lehrkraft werden beurteilt. Eltern, Schüler und Dienstvorgesetzte geben Urteile ab. Vielleicht haben Sie sich auch zu einer kollegialen Hospitation entschlossen. Sie erhalten Rückmeldungen über Ihre Leistung, über die Erfüllung der Anforderungen und über persönliche Eindrücke. Als Lehrer sind Sie es gewohnt, zu beurteilen. Doch wie gelingt es Ihnen, ein Feedback anzunehmen?  Beachten Sie bei Gesprächen mit Vorgesetzten oder Eltern, aber auch  bei der kollegialen Hospitation folgende Grundsätze:

Tipp 1: Überprüfen Sie, was Sie gehört haben

Stellen Sie sicher, dass Sie verstanden haben, was die andere Person Ihnen sagen wollte. Versuchen Sie es mit einer Umschreibung.

Tipp 2: Teilen Sie Ihre Reaktion über das Feedback mit

Wenn die Person, die Ihnen Feedback gibt, weggeht, ohne zu wissen, ob Sie das Feedback hilfreich fanden und wie Sie sich jetzt ihr gegenüber fühlen, ist sie vielleicht in Zukunft weniger bereit, Ihnen Feedback zu geben. Das kann Ihnen in kritischen Situationen vielleicht sogar Recht sein. Hier sollten Sie Ihre eigene Reaktion der Situation anpassen.

Tipp 3:  Verteidigen Sie sich nicht sofort

In manchen Fällen ist es gut, über die Bedeutung eines Feedback länger nachzudenken, es zu „verdauen“. Das ist besonders dann empfehlenswert, wenn Sie eine starke gefühlsmäßige Betroffenheit bei sich feststellen. Sie können dann besser herausfinden, was Sie mit dem Feedback machen wollen:

  • Es akzeptieren oder
  • als „Problem des anderen“ beiseitelegen.

Tipp 4: Sagen Sie genau, worüber Sie ein Feedback haben wollen

Lassen Sie den Anderen wissen, über welche Einzelheiten Ihres Verhaltens Sie gern seine Reaktion hören möchten. Bitten Sie auch andere Personen, Ihnen ebenfalls Feedback zu geben, wenn Sie die Bedeutung einer Rückmeldung überprüfen wollen. Häufig wirkt ein und dasselbe Verhalten auf verschiedene Kommunikationspartner sehr unterschiedlich.

Teaser
Pilotprojekt: Achtsamkeit im Unterricht

Wissenschaftliche Begleitstudien zu Schulen, die Achtsamkeitsphasen in den Unterricht integriert haben, weisen nach, dass Schülerinnen und Schüler (SuS) von „Achtsamkeitsklassen“ profitieren, weil sie lernen, sich intensiver auf Lerninhalte zu konzentrieren

Häufige Fehlzeiten führen zu Sorgerechtsentzug

Handlungsempfehlung Haken Sie bei den Eltern nach, wenn ein Kind – entschuldigt oder nicht – häufig fehlt. Sie dürfen bei einem solchen Verdacht auch das Jugendamt einschalten. Der konkrete Fall