Der Vorteil eines verbindlichen Methodencurriculums an Ihrer Schule liegt auf der Hand: Ihre Lehrer wissen, worauf sie aufbauen können. Wenn Sie als Schulleiter Verbindlichkeit beim Methodencurriculum anstreben, können sich Ihre Lehrer darauf verlassen, dass z. B. das Markieren von Wörtern in Sachtexten bereits in der 3. Klasse eingeführt und geübt wurde. Dadurch kennt jeder Schüler die Begriffe „Text-Marker“, „markieren“ ,„Schlüsselwörter“ und weiß, worauf er beim Markieren achten muss. Gehen Sie in folgenden 3 Schritten vor:
1. Schritt: Lassen Sie ein Methodencurriculum erstellen!
Gehen Sie beim Methodencurriculum wie beim schuleigenen Lehrplan vor. Je nach Kollegiumsgröße arbeitet es das ganze Kollegium oder eine Projektgruppe aus:
- Erstellen Sie eine Liste der Arbeitstechniken und Sozialformen, die Ihre Schüler beherrschen sollen.
- Erarbeiten Sie eine systematische Reihenfolge.
- Ordnen Sie den verschiedenen Jahrgangsstufen Schwerpunkte zu.
2. Schritt: Verabschieden Sie eine gemeinsame Vorlage durch die Lehrerkonferenz!
Betonen Sie dabei die Verbindlichkeit für alle Lehrer.
3. Schritt: Setzen Sie das Curriculum wirkungsvoll um!
Damit sich bei den Schülern die erwünschte Wirkung einstellt, sollten Sie bei der Umsetzung folgende Grundsätze beachten:
- Systematische Anwendung: Führen Sie alle vereinbarten Methoden ein und beachten Sie die festgelegte Abfolge.
- Kontinuierlicher Einsatz: Bleiben Sie am Ball. Nur wenn Methoden in vielen Lernbereichen und von möglichst vielen Kollegen eingesetzt werden, münden sie in Selbstständigkeit und effizienter Teamarbeit.
- Konsequente Umsetzung: Achten Sie durchgängig auf die Befolgung der aufgestellten Regeln. Hier wirkt sich das Gesetz des „Verstärkungslernens“ ganz besonders aus.