Offener Unterricht: Arbeiten nach einem (Wochen-)Plan

Maria Montessori warnte davor, die Kinder allzuviel lehren zu wollen. Vielmehr sollte die Aufgabe eines Lehrers darin bestehen, die Lernumgebung für die Kinder so zu gestalten, dass sie von selbst entdecken und lernen können. „Hilf mir, es selbst zu tun.“ war ihr bekanntes Motto. Diese Philosophie wurde für den offenen Unterricht übernommen. Die Freiheiten für individuelles Lernen, die er dem einzelnen Kind bietet, sind es, die offene Unterrichtsformen für den inklusiven Unterricht so geeignet machen. Offene Unterrichtsformen als Weg zum eigenverantwortlichen Lernen „Offener Unterricht“ ist ein Sammelbegriff für verschiedene methodische Großformen von Unterricht. Gemeinsam ist ihnen allen, dass ein Schüler • eigenständig lernen kann, z. B. über die Reihenfolge der Aufgabenbearbeitung entscheiden kann, • in seinem Tempo arbeiten kann, • je nach Grad der Öffnung des Unterrichts seine eigenen Interessen einbringen und sein Lernen selbst planen und organisieren kann, z. B. in der Lernwerkstatt oder beim Projektunterricht. Mit Struktur unterstützen Diese individualisierenden Unterrichtsformen lassen dem Kind mit Förderbedarf die Zeit, die es braucht. Andererseits braucht es in der Regel eine unterstützende Struktur. In gänzlich offenen Freiarbeitsphasen wählen Kinder mit Förderbedarf oft zu leichte oder zu schwere Aufgaben. Oder sie können sich nicht entscheiden, weil sie den Schwierigkeitsgrad der Aufgabe nicht einschätzen können. Wählen Sie deshalb offene methodische Arrangements, die durch einen Plan klar strukturiert sind, wie z. B. die Wochenplanarbeit. Insbesondere wenn ein Kind lernzieldifferent unterrichtet wird, kann es in diesen Lernzeiten entsprechend seinem Förderplan arbeiten. Sie als Lehrkraft werden entlastet. Den richtigen didaktischen Ort finden Die Wochenplanarbeit eignet sich besonders gut, um Gelerntes zu üben und zu vertiefen. Doch auch Neues können Sie erforschen lassen. Kombinieren Sie die Arbeitsphasen in der Schule auch mit Hausaufgaben. Doch Achtung! Keinesfalls darf der Langsamlerner alles, was er nicht geschafft hat, als Hausaufgabe bekommen. Dies würde ihn und
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Paul ist ein Late Talker. Erst nach seinem 3. Geburtstag begann er zu sprechen. Alle Untersuchungen zeigten, dass Paul gesund ist – nur eben spät dran mit der Sprache. Seine

Arbeitgeber muss nicht über Gesetzesänderung informieren

Handlungsempfehlung Als öffentlicher Arbeitgeber sind Sie nicht verpflichtet, Auskünfte über Beitragspflichten des Arbeitnehmers zu erteilen. Verweisen Sie besser an die zuständigen Stellen wie z. B. die Krankenkasse. Der konkrete Fall