Überblick: In heterogenen Gruppen unterrichten

Inklusion bedeutet, die erweiterte Heterogenität im Klassenzimmer zu beachten und die Vielfalt aller Schüler zu würdigen. Damit geht die Forderung nach einem Unterricht einher, der sich durch ein hohes Maß an individualisierenden Lernmöglichkeiten auszeichnet. Ein weiterer Grundgedanke der Inklusion ist das Mit- und Voneinanderlernen. Im Teil 3 dieses Buches finden Sie Anregungen, wie Sie Lernprozesse auf dieserBasis fördern können. So lernen Ihre Schüler “by the way”Vieles lernt ein Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Klassengemeinschaft durch das Beispiel der anderen Schüler, v. a. in alltäglichen lebenspraktischen Abläufen. Auch die Sprach- und Verhaltensvorbilder regen zur unbewussten Übernahme an. Doch auch die Schüler ohne Behinderung profitieren vom Miteinander: Soziale Kompetenzen wie Toleranz, Hilfsbereitschaft, Empathie und Teamfähigkeit werden gestärkt. Ein Helfersystem einführenNutzen Sie die unterschiedliche Leistungsfähigkeit Ihrer Schüler durch ein Helfersystem für die Klassengemeinschaft: Ein Schüler, der mit seinen Aufgaben z.B. in Mathematik fertig ist, trägt sich auf einem Plan an der Tafel als „Assistent“ oder „Chef“ für eine oder mehrere Aufgaben ein. Ein Kind, das Erklärungsbedarf hat, wendet sich an diesen Schüler. Er hilft bei der Lösung der Aufgabe. Die „Chefs“ können auch mit Hilfe einesLösungsblattes die Aufgaben kontrollieren. Mit Unterrichtsarrangements das individuelle Lernen ermöglichenDer erweiterten Heterogenität in der Klasse können Sie nur gerecht werden, indem Sie von Zeit zu Zeit das Unterrichten im Gleichschritt auflösen. Setzen Sie pädagogischdidaktische Methoden ein, die ein hohes Maß an individuellem Lernen zulassen wie die innere und äußere Differenzierung, offene Unterrichtsformen, die Lerntheke undkooperatives Lernen. So kann jedes Kind auf seinem Niveau Lernfortschritte erzielen. Ausgangspunkt ist eine genaue Lernstandanalyse des Kindes mit sonderpädagogischem Förderbedarf, auf der Sie die weitere Förderplanung aufbauen. Auch am Endedes Lernprozesses braucht das Kind Rückmeldung über seinen Lernzuwachs. Nutzen Sie hierzu alternative Formen der Leistungsmessung.
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