Setzen Sie bei der Kommunikation mit Eltern möglichst auf einfache Sprache

Als Lehrkraft haben Sie hĂ€ufig Kommunikationsschwierigkeiten mit Eltern. Ursache ist hierbei hĂ€ufig – natĂŒrlich nicht immer –, dass die Eltern nicht verstehen, was Sie von ihnen wollen. Sei es, dass sie nicht auf Elternbriefe und E-Mails reagieren, sei es, dass Sie bei ElterngesprĂ€chen das GefĂŒhl haben, dass Sie nicht zu den Eltern durchdringen. Die GrĂŒnde hierfĂŒr sind vielfĂ€ltig: Sprachschwierigkeiten, weil die Eltern nur wenig Deutsch sprechen, Lernbehinderungen oder funktionaler Analphabetismus. Damit die Kommunikation mit den Eltern trotzdem funktioniert, sollten Sie bei GesprĂ€chen und Elternbriefen auf eine einfache Sprache setzen. PraxisbeispielHalla ist 10 Jahre alt und besucht die 4. Klasse der örtlichen Grundschule. Hallas Familie stammt ursprĂŒnglich aus Syrien. Vater und Mutter sprechen nur schlecht deutsch. Die Klassenlehrerin möchte mit den Eltern gern ĂŒber die Wahl der weiterfĂŒhrenden Schule fĂŒr ihre Tochter sprechen. Sie ist eine gute SchĂŒlerin, und die Klassenlehrerin möchte den Eltern empfehlen, Halla auf einer Gesamtschule anzumelden. Halla hat berichtet, dass ihre Eltern sie an der örtlichen Hauptschule anmelden möchten. Im ElterngesprĂ€ch erklĂ€rt die Klassenlehrerin den Eltern ihr Anliegen und versucht, das deutsche Schulsystem zu erklĂ€ren. Sie zeigt ihnen die Unterlagen der Gesamtschule, die sie empfiehlt. Die Eltern bedanken sich höflich, lassen die Unterlagen aber auf dem Tisch liegen. Die Klassenlehrerin hat das ungute GefĂŒhl, dass die Eltern nicht im Ansatz verstanden haben, worum es ihr ging. Machen Sie sich die Problematik bewusst Als Akademiker nutzen Sie als Lehrkraft hĂ€ufig eine gehobene und komplexe Sprache. Sie verwenden nicht nur Fremd- und Fachwörter, sondern oft auch komplexe NebensĂ€tze und grammatikalische Konstruktionen wie z. B. das Passiv, bei dem manche Eltern Ihnen nicht folgen können. Es ist natĂŒrlich kein Manko, sich gewĂ€hlt ausdrĂŒcken zu können. Allerdings kann es immer passieren, dass die Kommunikation mit manchen Eltern scheitert, weil sie Ihre Elternbriefe oder GesprĂ€che mit Ihnen inhaltlich
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Impulse fĂŒr eine wertschĂ€tzende Kommunikation

Kommunikation ist ein großer Begriff. Unsere Tage sind voll mit Kommunikation und oftmals findet diese aus dem Bauch heraus statt. Das ist auch gut so – es gibt nĂ€mlich viele

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So ĂŒberzeugen Sie im ElterngesprĂ€ch: mit der Kraft des wohl gewĂ€hlten Wortes

Auf Ihrer Terminliste steht: 16.30 Uhr Herr Thiel. Das bedeutet fĂŒr Sie, dass ein schwieriges GesprĂ€ch bevorsteht. Herr Thiel ist unter Kollegen bekannt dafĂŒr, dass er jedes Fehlvergehen seines Sohnes