Wie Sie in 5 Schritten Eltern betroffener SuS durch das Antragsverfahren zur Schulbegleitung begleiten

Sicher kennen Sie die Situation: Sie nehmen einen Schüler/eine Schülerin mit einer Behinderung auf und stellen schon nach kurzer Zeit fest, dass das Kind keine Chance hat, dem Unterricht zu folgen, und Unterstützung durch eine Schulbegleitung wertvolle Hilfe leisten könnte. Diese Erkenntnis bringt Sie aber nicht wirklich weiter. Denn nicht Sie, sondern die Eltern müssen die Schulbegleitung beantragen. Es gilt also, die Eltern von der Notwendigkeit einer Schulbegleitung zu überzeugen und sie in dem Antragsverfahren aktiv zu unterstützen. Schritt 1: Überzeugen Sie die Eltern Wenn bei einem Schüler/einer Schülerin bereits feststeht, dass diese/r eine Behinderung bzw. besonderen Förderbedarf hat, ist es meist gar nicht so schwierig, Eltern davon zu überzeugen, dass ihr Kind eine Schulbegleitung braucht, selbst wenn sie gehofft hatten, es ginge ohne. Erklären Sie den Eltern, warum Sie eine Schulbegleitung für den schulischen Erfolg des Kindes und seine optimale individuelle Förderung für wichtig halten. Dann können Sie die Eltern sicher schnell überzeugen. Bei Kindern, bei denen eine Behinderung bzw. der Förderbedarf noch nicht diagnostiziert wurde, ist dies immer schwierig. Denn in solchen Fällen gilt es erst einmal, die Eltern davon zu überzeugen, dass ihr Kind z. B. in einem heilpädagogischen Zentrum getestet wird. Hier müssen Sie oft viel Überzeugungsarbeit leisten, damit die Eltern zustimmen, sowohl die Behinderung/den Förderbedarf feststellen zu lassen, als auch eine Schulbegleitung zu beantragen. Beide Verfahren können parallel angestoßen werden. Schritt 2: Helfen Sie bei der Antragstellung Helfen Sie den Eltern bei der Antragstellung, wenn dies notwendig ist. Wichtig ist, dass die Eltern nicht nur das Antragsformular, welches die Sozial- und Jugendämter online zum Ausdrucken zur Verfügung stellen, korrekt und vollständig ausfüllen, sondern auch alle ärztlichen Unterlagen mit den entsprechenden Diagnosen beifügen. Schritt 3: Schreiben Sie eine Stellungnahme Damit der Antrag auf Bewilligung einer Schulbegleitung Aussicht auf Erfolg hat, ist
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